Vorwort

Betrachtet man seine letzten Gas-, Fernwärme- oder Ölrechnungen, so muss man schmerzlich feststellen, dass die Energiepreise in den letzten Jahren kontinuierlich und im Jahr 2005 dramatisch gestiegen sind. Da unsere relativ günstig zu fördernden fossilen Brennstoffe in absehbarer Zeit verbraucht sein werden, wird sich an dieser Situation auch grundlegend nichts ändern. Hinzu kommen noch politisch nicht überschaubare Entwicklungen in einigen energieträgerreichen Rohstoffländern.
Wollen wir unsere Behaglichkeit bei 20 oder 21°C Raumlufttemperatur und sauberer Innenluft beibehalten, so erscheinen Sanierungsmaßnahmen zur energetischen Ertüchtigung unserer lieb gewonnenen  Altbauten sehr sinnvoll.
Die Planung und Durchführung von Sanierungsmaßnahmen an Altbauten stellt jedoch alle am Bau Beteiligten vor eine Reihe von Herausforderungen, die vor allem viel Sachkenntnis verlangen. Diese Maßnahmen sind gleichzeitig für die Werterhaltung als auch für die Wertsteigerung der Bestandsimmobilie von Nutzen.
Seit dem 01.02.2002 ist im Planungs- und Ausführungsprozess zur Sanierung des Gebäudebestandes die Energieeinsparverordnung(EnEV) zu berücksichtigen und ab dem 1.10.2007 tritt die EnEV 2007 in Kraft. Jede Sanierungsmaßnahme ist seither unter Beachtung der in der Verordnung formulierten Vorgaben auszuführen und ab dem 1.7.2008 werden Energieausweise für Altbauden Srittweise eingeführt.
Damit wird die EU-Gebäuderichtlinie in unserem Land umgesetzt, deren Schwerpunkt die Einführung von Energieausweisen für Wohn- und Nichtwohngebäuden beinhaltet. Der Energieausweis wird Eigentümern, Mietern und Kaufwilligen von Immobilien mehr Transparenz über den Immobilienwert, sowie verstärkte Anreize zum Energiesparen und dem Einsatz erneuerbarer Energien, auch in bestehenden Gebäuden, geben.
Dabei werden Hausherren mit umfangreichen Förderungsmaßnahmen begleitet um, letztlich  dem weltweiten CO2  Ausstoß und damit den Treibhauseffekt zu minimieren.
Die außergewöhnliche Kugel auf der wir uns bewegen dürfen ist kleiner und empfindlicher als wir denken. Leisten wir unseren Beitrag, dass sie noch für nachfolgende Generationen groß genug und lebenswert ist.